Basilisk am Seeufer

Die drei Tonnen schwere Skulptur des Bildhauers Ferndinand Schlöth kam 1939 von Basel nach Luzern, wo sie bis heute an der Küste des Vierwaldstättersees steht. Durch den wetterexponierten Standort und des Unterwuchs von Baumwurzeln war es zu starken Schäden an der Beschichtung und an den Fügestellen gekommen.

Da die Skulptur aus dem Jahr 1878 regelrecht zugeschüttet wurde, bildete sich im Hohlraum ein Feuchtklima, was zusätzlich zu Korrosionen führte. Die Beschichtung hatte einen grossflächigen Mikroorganismen- und Flechtenbewuchs.

Der Schwanz des Basilisken zeigte einen grossen Spannungsriss, der vermutlich durch ein leichtes Abkippen durch Fundamentschäden entstanden ist. Das Kalksandsteinmauerwerk hatte Fehlstellen, sodass die Skulptur zunehmend an Halt verlor.

Arbeiten im Überblick:

  •  Erdarbeiten zur Freilegung der Skulptur
  •  Bau einer Arbeitsplattform mit Wetterschutz für das Arbeiten über dem Seewasserspiegel
  •  Klebung des Spannungsrisses im Drachenschwanz mit armiertem Zweikomponenten-Metallkleber
  •  Konservierung , Klebung und Festigung der brüchigen zehn Fügestellen der Gussskulptur
  •  Entfernung des organischen Befalls der Beschichtung und Reinigung der gesamten Oberfläche
  •  Konservierung und Malschichtfestigung mit anschliessender Retusche der Beschichtung
  •  Festigung des Sockelgesteins und neue Mauerung der losen Kalksandsteine
  •  Retusche der neuen Mauerung
  •  Applizieren eine Fassadenschutzes auf die gesamte Skulptur